Passagier 82, 11.09.2001
 

11. September
Es gibt Daten in der Geschichte, die wahrscheinlich nie in Vergessenheit geraten. Es muss nicht immer der Beginn eines Krieges sein, wie der 1. September oder der 24. Februar. Der 14. Juli ist ebenso ein heraussragendes Datum, wie der Schicksalstag der Deutschen der 9. November.
Auch der 15. April, Untergang der Titanic, oder eben der 11. September sind Eckpunkte der Geschichte der letzten Jahrhunderte und werden es bleiben.
Eben aus diesem Grund befassen sich Menschen mit diesen Daten und weil zu diesen Menschen auch Autoren gehören, kommte es vor, dass Schreiberlinge sich mit genau diesen Daten befassen. Besondere geschichtliche Ereignisse und deren Folgen sind Aspekte, mit denen sich die Gehirne von Autoren auseinander setzen, ob sie es wollen oder nicht.
In wie vielen Romanen taucht die Titanic auf ihrer letzten und einzigen Fahrt auf?
Der Autor hatte sich schon früh dabei ertappt, sich mit dem 11.09.2001 zu befassen, ohne allerdings eine konkrete Idee entwickelt zu haben.
Ein anderer Umstand, der ihn schon seit Jahrzehnten beschäftigte, hatte mit Intensivstationen zu tun und damit, dass Angehörige sich oftmals wunderten, wenn sie ihre geliebten Söhne nach Wochen im Koma zurück bekamen, was für eine Veränderung da vonstatten gegangen war.
„Unser Sohn ist nicht mehr der Selbe!”
Die Arbeit auf Intensivstationen hat ihm auch einen tiefen Einblick in das Thema Organspende ermöglicht und in den Bereich der Definition des klinischen Todes. Beatmung sei hier nur am Rande erwähnt.
War er noch bei seinem ersten Versuch, sich der Bearbeitung des Themas, Ereignisse, an die sich jeder erinnert, in einem der Türme des WTC, oberhalb der Stelle des Flugzeugeinschlags, setzte er nun seinen Protagonisten direkt als Passagier 82 in eines der Flugzeuge.
Mit der Thematik der Geschehnisse zwischen den Leben befassen sich Religionen und andere spirituelle Bewegungen seit Jahrtausenden.
Mit der Thematik der Geschehnisse zwischen den Leben befassen sich das Ägyptische und das tibetanische Totenbuch, um nur zwei zu nennen.

Buch
 

Nach dem Ableben gerät die Seele aus dem Körper, betrachtet vielleicht die Reanimationsmaßnahmen auf der Intensivstation von Außen, als Beobachter der Bemühungen der Menschen zu deren Profession es gehört, vorzeitiges Ableben zu verhindern.
Der Autor selbst hat im Rahmen seiner Arbeit auf Intensivstationen mehr als einmal erlebt, dass ihm Überlebende später von ihren Beobachtungen berichteten, von den oftmals beschriebenen Tunnelereignissen und Freunden und Verwandten, die sie abholen wollten.
Wenn die Reanimmationsmaßnahmen keinen Erfolg haben, hängt es von dem zuvor gelebten Glauben des jenigen ab, der seinen Körper verlässt.
Das zuvor deklarierte Glaubenssystem ist es, das die Folgen des Todes bestimmt.
Wichtig ist in diesem Zusammenhang zu wissen, dass die Jenseitsvorstellungen des Christentums sich im Laufe der Jahrhunderte erheblich gewandelt haben.
Konnte man noch vor 1800 Jahren von einer baldigen Reinkarnation ausgehen, muss man nun seit Jahrhunderten auf den Messias warten, gleichsam in Bewusstlosigkeit vom Zeitpunkt des Todes bis zur Wiederkehr des Heilandes.

Da das Christentum auf andere Religionen zurück geht und nicht nur Jesus, sondern auch seine zahlreichen Vorgänger am 25.12. Geburtstag haben, finden wir natürlich auch den Gott, der zu Tode kam und betrauert wurde, den Gott, an dessen Seite auch Maria eine wichtige Stellung einnahm, sei es als Mutter, oder als Gemahlin, sei es als Göttin, die ihren toten Gatten wieder zum Leben erweckt hat.
So kann man den Jesus des Christentums mit Dumuzi, Tamuz, Osiris und Orion gleichsetzen.
So kann man Maria als ihre Vorgängerinnen Isis, Innanah und Ischtar betrachten.
Noch eine kurze Besonderheit bezüglich der Anzahl der primären Opfer der Möhnekatastrophe und des 11. September, die beide mit etwa 3000 angegeben werden.
Nein, es liegen 58 Jahre und 117 Tage dazwischen.
Auf die Absonderlichkeit der 58 geht der Autor im Roman „Reise durch Cissylvanien” ein, der noch entsteht.
Der Biorhythmus des Menschen hätte allerdings, ausgehend von der Möhnekatastrophe, am 23.07.2001 enden müssen.
Nun gut, das sind Randgedanken, aber ohne die ständig stattfindenden Randgedanken funktioniert ein Bewusstsein nicht, genau das, was in diesem Buch weiter existiert, um in ein nächstes/anderes Leben zu wechseln.

Udo Müller-Christian
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